Ping Calls(Lockanrufe): Vorsicht vor der fiesen Abzocke am Telefon.
Der Begriff Ping-Call, kommt ursprünglich aus der Computerbranche. Die Ping-Methode ist ein Werkzeug, mit dem überprüft werden kann, ob ein bestimmter Server erreichbar ist, oder sich hinter einer Adresse ein PC befindet, der Antwortet. Bei einem Ping-Call, welcher aus nur einem kurzen Anklingeln auf Handys und Smartphones besteht, wollen Betrüger herausfinden, ob eine Telefonnummer aktiv genutzt wird. Mit diesem kurzen Anklingeln hinterlassen Sie Ihre Betrügernummer auf Ihrem Handydisplay. Ärgerlich, so ein verpasster Anruf. Vielleicht war es ja etwas Wichtiges? Aber man hat ja die Möglichkeit schnell zurückzurufen! Und genau jetzt schnappt die Falle zu und bei dem Betrüger klingelt die Kasse. Dieser Rückruf, den man dann tätigt geht in ein Land außerhalb der EU. In diesen Ländern handelt es sich dann um teurere Service-Nummern, die drei Euro, oder sogar viel mehr pro Minute kostet. Dieses Geld geht dann an die Betrüger. Die angerufenen Nummern sind Zufallsnummern und werden von Computern durchprobiert.
2019 mehren sich die Fälle von Ping-Calls
Schon mehr als 50.000 Opfer der sogenannten Ping-Calls haben sich in den vergangenen zwei Monaten bei der Bundesnetzagentur gemeldet. Sollte jemand eine Ping-Call Nummer erhalten, empfehlen wir diese Nummer auf der Seite der Bundesnetzagentur zu melden. Die gemeldete Nummer wird dann gesperrt.
Wie schützt man sich gegen Ping-Calls?
- Erwartet man keinen Anruf aus dem Ausland, sollte man, besonders bei einmaligem oder kurzem Klingeln, auf keinen Fall zurückrufen. Ignorieren Sie einfach die Nummer auf dem Display. Man kann auch die Nummer bei einer Suchmaschine eingeben, um zu sehen, woher der Anruf stammt.
- Werden Sie dann mehrfach von der gleichen Rufnummer angerufen, blockieren Sie die Rufnummer auf Ihrem Smartphone.
- Haben Sie versehentlich doch zurückgerufen, legen Sie schnellstmöglich auf, um die Kosten niedrig zu halten. Wenden Sie sich dann umgehend an die Bundesnetzagentur und schildern Sie dort einfach den Fall.
- Findet sich die Nummer, mit der man reingelegt wurden, auf der Liste der Bundesnetzagentur, dürfen die Kosten nicht mehr berechnet werden. Man kann dann seine Rechnung, gegenüber seinem Anbieter um den entsprechenden Betrag kürzen. Dabei sollte man sich beim Anbieter melden und sich diesbezüglich ausdrücklich auf die Bundesnetzagentur beziehen.
Hatte auch mal einen Anruf aus Simbabwe.
Weiß jemand was passiert, wenn der Anrufer nicht direkt auflegt und man, dass Gespräch annimmt? Können auch hier schon Kosten entstehen?
LG
-Sheuya-
Give the ones you love wings to fly, roots to come back, and reasons to stay.
Bei einem Ping-Call sollte man keine Chance haben dran zu gehen. Der Anruf erscheint eigentlich nur auf dem Handy als Anruf in Abwesenheit. Der Rückruf auf die unbekannte, meist ausländische Nummer verursacht die hohen Kosten von mindestens drei Euro pro Minute. Sollte es doch möglich sein meldet sich niemand und es entstehen auch keine Kosten für den, der angerufen wird.
Ich hatte auch schon diese spacken Anrufe aus Tunesien. Zum Glück rufe ich nie Nummern zurück, die ich nicht kenne.
Somit blieb ich bisher von zu hohen Kosten verschont.